Fälle von Kindeswohlgefährdung begegnen uns im Klinikalltag immer wieder. Wichtig ist es, im Akutfall Kinder und Jugendliche zunächst aus der potentiell bedrohlichen Situation herauszunehmen und vor erneuter Misshandlung zu schützen. Damit gewinnen wir nach erster Risikoeinschätzung Zeit für eine entsprechende interprofessionelle Diagnostik und gegebenenfalls Therapie.
Wir als Kinder- und Jugendmediziner*Innen müssen sicherstellen, dass wir verhindern, dass ein von uns gesehenes Kind/Jugendliche/r in eine gefährdende Umgebung entlassen wird. Es muss unser Ziel sein, Kinder und Jugendliche in Not zu erkennen und gemeinsam mit unseren Netzwerkpartner*Innen entsprechende Hilfen einzuleiten.
In diesem Vortrag werden die Handlungspfade und Abläufe dazu in einem Klinikum der qualifizierten Regelversorgung vorgestellt, mit besonderem Augenmerk auf die Arbeit der hiesigen Kinderschutzgruppe.
Dr. med. Beate Schwarz
