Start Gespräche mit Eltern über Kindeswohlgefährdung - eine Herausforderung

    Gespräche mit Eltern über Kindeswohlgefährdung – eine Herausforderung

    Angebots-ID: 2109  •  Zuletzt aktualisiert am: 25. März 2022
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    Gemäß des 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes sind Fachkräfte der Jugendhilfe und Lehrer*innen aufgefordert bei gewichtigen Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung, die Situation mit Eltern und Kindern zu erörtern und auf Hilfen hinzuwirken (§4KKG).
    Gespräche mit Eltern, die das Wohl ihres Kindes gefährden, sind besondere und schwierige Gespräche. Gründe hierfür liegen u. a. in der „Ansteckungsgefahr“ für Fachkräfte, denn diese Gespräche sind mit der Gefahr verbunden, dass sich Abwehrmechanismen von Eltern sowohl in der Eltern-Fachkraft-Beziehung als auch in der Beziehung der Fachkräfte untereinander widerspiegeln. Die Kunst besteht darin, nicht gegen die Abwehr „anzurennen“, sondern diese für den Verlauf und die Atmosphäre der Gespräche nutzbar zu machen.
    In diesem Seminar können Fachkräfte aus den Kindertagesstätten und den Schule Fähigkeiten weiterentwickeln, „Schwieriges“ mit Eltern angemessen zu kommunizieren und auf die Annahme zusätzlicher Hilfen hinzuwirken.
    Folgende Fragen werden u.a. besprochen:
    Warum Eltern an der Durchführung der Gefährdungseinschätzung beteiligen?
    Worum geht es im Elterngespräch im Kontext von (vermuteter) Kindeswohlgefährdung?
    Wie spreche ich die Gefährdung an?
    Wie kann ich mit Abwehr und Widerstand umgehen?
    Welche Vereinbarungen muss ich treffen und wie können diese überprüft werden?