Ein Kind wird geboren und eine junge Familie entwickelt sich. Alles ist neu, alles ist ungewohnt und noch sind die ersten gemeinsamen Schritt seltsam. Viele Dinge strömen jetzt auf alle Familienmitglieder ein.
Das Neugeborene muss sich an die Situation außerhalb des Mutterleibes anpassen. Die Temperatur ist nicht immer gleich, die Schwerkraft macht die Bewegungen anstrengender, die Atmung ist verändert und die vielen Geräusche und das Licht irritieren. Schon in den ersten Stunden und Wochen ist das Baby ein soziales Wesen und bringt individuelle Kompetenzen mit, die in der Kommunikation und Beziehung zu den Bezugspersonen eine wichtige Rolle spielen. Mit diesen Fähigkeiten und den intuitiven elterlichen Antworten gelingt der Start in ein neues Leben meistens gut. Und doch ist es nicht immer einfach, die Umstellung gelingt nicht immer von alleine. Manchmal bedarf es Unterstützung auch wenn es zunächst keine Fragen gibt.
In der Fortbildung werden die besonderen Fähigkeiten und Bedürfnisse von Neugeborenen in den ersten Wochen nach der Geburt hervorgehoben, die von den Eltern auf eine besondere Art und Weise beantwortet werden. Mögliche auftretende Schwierigkeiten werden thematisiert und gemeinsam im Austausch miteinander frühe Unterstützungsmöglichkeiten gesucht. Das eigene fachliche Handeln und die Methoden der Unterstützung können ausgebaut und mit den Fachkolleginnen offen diskutiert werden. Ziel ist es möglichst passgenaue Hilfen für die Familien bereitzustellen.
Dabei geht die Fortbildung auch auf die Themen Schüttelprävention, Verwendung der Nestmaterialien und auf den Umgang mit Regulationsstörungen ein.
Die Teilnehmer werden gebeten, für Verpflegung selbst zu sorgen. Kaffee, Tee und Wasser werden bereit gestellt.