Liebe Eltern im Landkreis Oder-Spree,

vielen lieben Dank für die Beantwortung unseres Fragebogens zu den Angeboten der Frühen Hilfen im Landkreis Oder-Spree von Januar bis Mai 2021. Das Netzwerk Frühe Hilfen wollte erfahren, welche Bedarfe Eltern in den ersten drei Lebensjahren haben, ob unsere Angebote bekannt und sinnvoll sind und was wir verbessern können.
370 Eltern haben sich an unserer Aktion beteiligt! Das finden wir richtig Klasse und es hat uns ein gutes Bild gegeben, woran wir noch arbeiten müssen.

Die Eltern kamen fast fast zu gleichen Teilen aus den Regionen Beeskow, Fürstenwalde, Erkner und Eisenhüttenstadt. 80 % der teilnehmenden Eltern befanden sich in eine Zwei-Eltern-Konstellation. Alleinerziehend waren 8,8%, Patchworkfamilie 8,5 % und Stiefelternfamilien haben wir 1,9% erreicht. Die Haupteinnahmequelle war die Berufstätigkeit beider Elternteile bei 295 der befragten Eltern. 49 hatten ein einzelnes Einkommen.

Zu den Angeboten und deren Inanspruchnahme wurde deutlich, dass die Angebote des Gesundheitsbereiches (Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen, Begleitung durch eine Hebamme, U-Untersuchungen beim Kinderarzt) von überdurchschnittlich vielen Eltern genutzt wurden/werden. Das macht uns noch einmal deutlich, wie wichtig die Kooperation mit dem Gesundheitsbereich für das Erreichen möglichst vieler Eltern mit den Angeboten der Frühen Hilfen ist.

Angebote der Frühen Hilfen, wie Krabbelgruppe, Schwangerenfrühstück, Schwangerenberatungsstelle und Veranstaltungen der Elternbildung (erste Hilfe am Kind, Begleitung durch eine Familiengesundheits- und Kinderkrankenschwester, kleine Elternschule…) werden meist in der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr genutzt.

Mit zunehmendem Alter des Kindes kommt der Kindertagesstätte eine besondere Bedeutung zu. Hier wünschten sich Eltern mehr Angebote vor Ort, auch aufgrund weiter Fahrtwege.

Hier können Sie die Ergebnisse zudem noch einsehen: Elternbefragung Auswertung 2021

Die Ergebnisse und Anregungen aus der Elternbefragung nutzen wir zudem in unserem Prozess der Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen. Eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit – aber auch eine verstetigte Kooperation mit dem Gesundheitsbereich sind dabei vorrangig. So planen wir derzeitig ein Angebot für Eltern mit psychischen Belastungen/Erkrankungen, ein Angebot „Babylotse an der Geburtsklinik“ (um Eltern ganz früh über unsere Angebote zu informieren) und überarbeiten unser Konzept Früher Hilfen mit fachlicher Begleitung durch das ISPO-Institut Saarbrücken.

Anregungen und Ideen nehmen wir gern entgegen unter: jeanett.kleinert@l-os.de